Lokaler Solarstrom, digital gesteuert
Die Bürgerenergiegemeinschaft (BEG) St. Margarethen wurde Ende 2023 gegründet. Ziel war es, Solarstrom nicht einfach anonym ins Netz einzuspeisen, sondern innerhalb der Gemeinschaft zu nutzen. Haushalte mit Photovoltaikanlagen können ihre Überschüsse günstig an Nachbarn ohne eigene PV-Anlage weitergeben – so bleibt das Geld in der Region, der CO₂-Ausstoß sinkt, und alle profitieren von fairen Preisen. <br><br>
Das Besondere: Dank des in Niederösterreich entwickelten Smongle®-Adapters, der direkt am Smart Meter angeschlossen wird, können die Mitglieder erstmals live verfolgen, wann gerade wie viel Sonnenstrom verfügbar ist. Über die Online-Plattform E.GON steuern Haushalte per Smartphone oder Computer gezielt ihre großen Verbraucher: Die Waschmaschine läuft dann, wenn die Sonne scheint und Überschussstrom da ist. Das spart nicht nur Geld, sondern macht die Energiegemeinschaft extrem effizient.
Beeindruckende Zahlen und Erfolge
Das Preismodell ist fair: Einspeiser erhalten attraktive Vergütungen, Bezieher sparen deutlich gegenüber den Marktpreisen. Und das Beste: Auch Haushalte ohne eigenes Dach oder PV-Anlage können mitmachen, indem sie günstigen Ökostrom aus der Nachbarschaft beziehen.

Vorbild für Österreich und darüber hinaus
Ob Bürgermeister, Energieberater oder interessierte Bürger: St. Margarethen zeigt, dass sich digitale Innovation und bürgerschaftliches Engagement verbinden lassen. Die Vision: eine dezentrale, faire Energiewelt, in der Menschen selbst mitbestimmen, woher ihr Strom kommt – und wann sie ihn am besten nutzen.