45 % CO₂-Einsparung durch zirkuläre Konzepte
Laut der Ellen MacArthur Foundation können bis zu 45 % der weltweiten CO₂-Emissionen durch die Anwendung kreislauforientierter Wirtschaftsweisen eingespart werden. Diese Potenziale liegen jenseits der klassischen Energiewende – sie betreffen vor allem Sektoren mit besonders hohen Emissionen wie:
• Zement-, Stahl- und Aluminiumindustrie
• Lebensmittelproduktion
• Bau- und Gebäudesektor
Ein Schlüsselbericht („Completing the Picture“) zeigt: Während der Umstieg auf erneuerbare Energien rund 55 % der Emissionen adressieren kann, müssen die verbleibenden 45 % durch eine umfassende Transformation von Produktion und Konsum kompensiert werden.
• Zement-, Stahl- und Aluminiumindustrie
• Lebensmittelproduktion
• Bau- und Gebäudesektor
Ein Schlüsselbericht („Completing the Picture“) zeigt: Während der Umstieg auf erneuerbare Energien rund 55 % der Emissionen adressieren kann, müssen die verbleibenden 45 % durch eine umfassende Transformation von Produktion und Konsum kompensiert werden.
Drei Strategien mit großer Wirkung
Die Kreislaufwirtschaft beruht auf drei Prinzipien:
1. Eliminierung von Abfall und Verschmutzung
2. Zirkulation von Produkten und Materialien
3. Regeneration natürlicher Systeme
Diese Strategien greifen ineinander und eröffnen nicht nur ökologische Vorteile, sondern auch neue wirtschaftliche Chancen – vom Aufbau regionaler Wertschöpfungsketten bis zur Reduktion von Lieferkettenrisiken
1. Eliminierung von Abfall und Verschmutzung
2. Zirkulation von Produkten und Materialien
3. Regeneration natürlicher Systeme
Diese Strategien greifen ineinander und eröffnen nicht nur ökologische Vorteile, sondern auch neue wirtschaftliche Chancen – vom Aufbau regionaler Wertschöpfungsketten bis zur Reduktion von Lieferkettenrisiken

Der Bau als CO₂-Schwergewicht
Besonders relevant ist der Bausektor: Rund 40 % der globalen Emissionen stammen aus Bau und Gebäudebetrieb. Der Großteil entfällt auf die Nutzungsphase – nicht auf die Bauausführung. Umso wichtiger ist es, schon in der Planung und im Design auf Energieeffizienz, Wiederverwendbarkeit und Langlebigkeit zu achten.
Zirkuläre Bauansätze könnten laut Studien bis zu 38 % der Emissionen einsparen – durch Materialeffizienz, modulare Bauweise und Wiederverwendung von Komponenten.
Zirkuläre Bauansätze könnten laut Studien bis zu 38 % der Emissionen einsparen – durch Materialeffizienz, modulare Bauweise und Wiederverwendung von Komponenten.
Kleine Veränderungen, große Wirkung
Auch im Alltag wirkt Kreislaufwirtschaft – etwa bei Konsumgütern. Verlängert man die Lebensdauer eines Smartphones um nur ein Jahr, können europaweit jährlich 2,1 Mio. Tonnen CO₂ eingespart werden. Das entspricht der Stilllegung von rund 450.000 Autos.
Pioniere aus der Industrie
Vorreiter wie Interface, Philips oder Renault zeigen, dass Kreislaufwirtschaft nicht nur möglich, sondern wirtschaftlich erfolgreich sein kann. Interface, ein internationaler Hersteller von Teppichfliesen, reduzierte durch zirkuläre Produktion seine Emissionen pro Produkt um über 90 %.
Europas politische Antwort: Der Circular Economy Act
Die EU erkennt das Potenzial: Mit dem Green Deal, dem Clean Industrial Deal und dem geplanten Circular Economy Act 2026 wird die Kreislaufwirtschaft zu einem strategischen Eckpfeiler der europäischen Klimapolitik.
Chancen für Unternehmen: Von CO₂-Zielen zur Wettbewerbsstrategie
Für Unternehmen bedeutet das: Wer frühzeitig auf zirkuläre Geschäftsmodelle setzt, sichert sich Wettbewerbsvorteile, reduziert Risiken und leistet aktiv Klimaschutz. Mit Tools wie dem Circular Globe® Assessment – entwickelt von Quality Austria und SQS – lässt sich der Reifegrad der eigenen Kreislaufstrategie analysieren und gezielt verbessern.