Ein stilles Erfolgsmodell auf über 240.000 Hektar
Österreich schreibt im Jahr 2025 Biodiversitätsgeschichte: Erstmals wird eine Fläche von über 240.000 Hektar gezielt biodiversitätsfördernd bewirtschaftet. Damit widmen sich mehr als zehn Prozent der gesamten landwirtschaftlich genutzten Fläche aktiv dem Schutz von Insekten, Wildpflanzen und seltenen Tierarten. Dieser neue Rekordwert unterstreicht die wachsende Bedeutung ökologischer Verantwortung in der österreichischen Agrarpolitik.
Das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft (BML) sieht darin nicht nur einen ökologischen, sondern auch einen strategischen Schritt für eine zukunftsfähige Landwirtschaft. Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig betont: „Unsere Landwirtschaft sichert nicht nur unsere Ernährung, sondern auch den Erhalt der Artenvielfalt in Österreich.“
Das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft (BML) sieht darin nicht nur einen ökologischen, sondern auch einen strategischen Schritt für eine zukunftsfähige Landwirtschaft. Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig betont: „Unsere Landwirtschaft sichert nicht nur unsere Ernährung, sondern auch den Erhalt der Artenvielfalt in Österreich.“
Biodiversitätsflächen als Teil der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP)
Die steigende Anzahl an Biodiversitätsflächen ist das Ergebnis gezielter Fördermaßnahmen im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU. Landwirtinnen und Landwirte, die sich verpflichten, bestimmte ökologische Kriterien einzuhalten – etwa durch das Anlegen von Blühflächen, Brachen oder strukturreichen Ackerrändern – erhalten dafür finanzielle Unterstützung.
Die Vorteile solcher Flächen liegen auf der Hand: Sie bieten Rückzugsräume für Bestäuber wie Bienen und Schmetterlinge, fördern die Bodenfruchtbarkeit, reduzieren Erosionsrisiken und erhöhen die Resilienz landwirtschaftlicher Ökosysteme gegenüber dem Klimawandel.
Die Vorteile solcher Flächen liegen auf der Hand: Sie bieten Rückzugsräume für Bestäuber wie Bienen und Schmetterlinge, fördern die Bodenfruchtbarkeit, reduzieren Erosionsrisiken und erhöhen die Resilienz landwirtschaftlicher Ökosysteme gegenüber dem Klimawandel.

Ländliche Regionen als Biodiversitätsmotor
Besonders ländliche Regionen profitieren vom Trend zur biodiversitätsorientierten Bewirtschaftung. In vielen Gemeinden entstehen so neue Kooperationen zwischen Landwirtschaft, Naturschutz und Bildungseinrichtungen. Immer mehr Schulprojekte, Naturführungen und Umweltbildungsangebote nutzen diese Flächen als lebendige Klassenzimmer.
Auch touristisch gewinnen Biodiversitätsflächen an Relevanz: Sie steigern die Attraktivität der Landschaft, schaffen neue Erlebnisräume und bieten Perspektiven für nachhaltigen Landtourismus.
Auch touristisch gewinnen Biodiversitätsflächen an Relevanz: Sie steigern die Attraktivität der Landschaft, schaffen neue Erlebnisräume und bieten Perspektiven für nachhaltigen Landtourismus.
Ein Anfang, kein Endpunkt
Obwohl die Zahlen beeindruckend sind, sieht das BML in der aktuellen Entwicklung vor allem eines: einen Anfang. Langfristig soll der Anteil biodiversitätsfördernder Flächen weiter steigen, insbesondere durch Bewusstseinsbildung und niedrigschwellige Förderzugänge für kleinere Betriebe.
Fazit
Der Biodiversitätsrekord von 2025 ist ein stiller, aber nachhaltiger Meilenstein für Österreich. Er zeigt, dass ökologische Verantwortung, wirtschaftliches Denken und gesellschaftliches Engagement Hand in Hand gehen können. Die österreichische Landwirtschaft wird damit zunehmend zum Motor eines lebendigen, widerstandsfähigen Naturraums – und macht Hoffnung in Zeiten globaler ökologischer Krisen.