Was steckt hinter dem neuen Siegel?
Die Initiative geht maßgeblich auf Simon Wolf zurück, den Obmann des Vereins Qualität Tirol. Als Vertreter zahlreicher Direktvermarkter verfolgt er ein Ziel: „Wir wollen das Ursprüngliche, das Regionale, das Traditionelle sichtbar machen – und mit einem klar definierten Gütesiegel schützen“, erklärt Wolf bei der Präsentation des Markenprojekts.
Tiroler Urprodukte sollen vor allem solche Lebensmittel umfassen, die seit Generationen typisch für Tirol sind: etwa Graukas, Speck, Honig, naturbelassene Kräuter oder alte Apfelsorten. Dabei steht weniger die industrielle Produktion als vielmehr die handwerkliche Herstellung im Mittelpunkt. Kriterien wie kontrollierte Herkunft, traditionelle Verfahren, Nachhaltigkeit und transparente Lieferketten bilden das Fundament der neuen Herkunftsmarke.
Tiroler Urprodukte sollen vor allem solche Lebensmittel umfassen, die seit Generationen typisch für Tirol sind: etwa Graukas, Speck, Honig, naturbelassene Kräuter oder alte Apfelsorten. Dabei steht weniger die industrielle Produktion als vielmehr die handwerkliche Herstellung im Mittelpunkt. Kriterien wie kontrollierte Herkunft, traditionelle Verfahren, Nachhaltigkeit und transparente Lieferketten bilden das Fundament der neuen Herkunftsmarke.

Eine Marke für bäuerliche Identität
Laut Agrarlandesrat Josef Geisler (ÖVP) sei die neue Herkunftsbezeichnung ein wichtiger Baustein für die Positionierung der Tiroler Landwirtschaft: „Unsere kleinstrukturierte Landwirtschaft braucht Wertschätzung – und dafür braucht es Sichtbarkeit. Mit der Marke Tiroler Urprodukte geben wir den bäuerlichen Betrieben ein klares Profil.“
Ziel sei es, Tirol als authentische Genussregion mit echter Herkunft zu positionieren – jenseits von Marketingfloskeln. Die Marke solle dabei nicht inflationär eingesetzt, sondern gezielt für Produkte mit regionaler und kultureller Tiefe verwendet werden.
Ziel sei es, Tirol als authentische Genussregion mit echter Herkunft zu positionieren – jenseits von Marketingfloskeln. Die Marke solle dabei nicht inflationär eingesetzt, sondern gezielt für Produkte mit regionaler und kultureller Tiefe verwendet werden.
Mehrwert für Tourismus und Handel
Neben der Landwirtschaft verspricht sich auch der Tourismus positive Effekte. Viele Gäste würden laut Simon Wolf zunehmend nach authentischem Genuss suchen. Produkte mit Herkunftssiegel könnten künftig verstärkt in Hotels, auf Almen, in der Gastronomie sowie in ausgewählten Feinkostgeschäften auftauchen – als Teil des touristischen Erlebnisses.
Auch beim Export will man mit den Tiroler Urprodukten an Profil gewinnen. Der Fokus liegt allerdings klar auf Qualität vor Quantität.
Auch beim Export will man mit den Tiroler Urprodukten an Profil gewinnen. Der Fokus liegt allerdings klar auf Qualität vor Quantität.
Ein starkes regionales Signal
Mit der neuen Herkunftsmarke folgt Tirol dem Trend vieler europäischer Regionen, die verstärkt auf eigene Qualitätssiegel setzen. Was in Südtirol oder der Schweiz längst zum Erfolgsrezept gehört, soll nun auch in Tirol neue Dynamik entfachen: eine enge Verbindung von Landschaft, Kultur und Kulinarik – und eine klare Botschaft für Nachhaltigkeit und Regionalität.