Transformation, die konkrete Entscheidungen verlangt
Dr. Karlheinz Erb, Professor an der Universität für Bodenkultur Wien, sprach von einer notwendigen „sozial-ökologischen Transformation“, die vor allem eins verlangt: klare Entscheidungen. Er plädierte für eine stärkere Orientierung an Biolandbau, für eine regionale Lebensmittelversorgung, für mehr Verantwortung beim Fleischkonsum – und für ein entschlossenes Umdenken im Umgang mit Lebensmittelabfällen. Was er sagte, war keine Theorie. Es war eine Einladung zur Realität.
Start-ups zeigen, wie Zukunft geht
Diese Realität wurde in Linz greifbar. Etwa durch die Initiativen junger Unternehmen, die zeigten, dass Innovation und Nachhaltigkeit längst nicht mehr Gegensätze sind. Start-ups wie „hochBROTzentig“ oder „Kleekraftwerk“ präsentierten neue Produktideen, die sowohl ressourcenschonend als auch marktfähig sind. Ob Upcycling, CO₂-neutrale Produktion oder intelligente Verpackungslösungen – hier wurden nicht Powerpoints gezeigt, sondern Lösungen.
Wirtschaftlichkeit und Verantwortung – kein Widerspruch
Für die Abdichtung des porösen Karstgesteins werden 17.000 bis zu 12 m tiefe Bohrungen gebohrt und mit Kies‑Beton‑Gemisch verdichtet. Diese Rüttelstopfsäulen bilden das Fundament für das neue Dichtungssystem.
Ein Gespräch, das hängen bleibt
Ein besonderer Moment war der live aufgezeichnete Podcast von Willy Geiger (Bauer to the People), in dem mehrere Akteurinnen und Akteure aus unterschiedlichen Bereichen über das Spannungsfeld zwischen wirtschaftlichem Erfolg und ökologischer Verantwortung diskutierten. Das Gespräch zeigte, dass nachhaltige Ernährung längst kein Nischenthema mehr ist, sondern mitten in der Gesellschaft angekommen ist – von der bäuerlichen Direktvermarktung bis hin zum urbanen Food-Tech-Startup.
Auch der Nachwuchs kam zu Wort – und zwar mit beeindruckender Ernsthaftigkeit. Im Rahmen der „Zero-Food-Waste-Challenge“ stellten Schülerteams ihre Konzepte zur Reduktion von Lebensmittelverschwendung vor. Einige präsentierten vollständige Businesspläne, andere entwickelten digitale Apps oder lokale Verteilsysteme für überschüssige Lebensmittel. Es war nicht bloß ein Schulprojekt – es war ein Spiegel der kommenden Generation.
Eine Branche in Bewegung
Upper Food 2025 war keine Konferenz im klassischen Sinne. Es war ein Versuch, Denkräume zu öffnen. Kein Ort für bloße Bekenntnisse, sondern für konkretes Handeln. Was bleibt, ist der Eindruck, dass sich rund um die Lebensmittelbranche eine neue Achse der Verantwortung bildet. Sie reicht von der Forschung über die Produktion bis zum Teller – und fordert alle Beteiligten gleichermaßen.
Die Zukunft, das wurde in Linz deutlich, wird nicht durch Theorien gestaltet. Sondern durch mutige, kluge, vernetzte Entscheidungen. Upper Food 2025 hat genau das sichtbar gemacht.
Die Zukunft, das wurde in Linz deutlich, wird nicht durch Theorien gestaltet. Sondern durch mutige, kluge, vernetzte Entscheidungen. Upper Food 2025 hat genau das sichtbar gemacht.